Bahnradweg Hessen

Schloss Eisenbach

Bahn frei! Radeln durch den Vogelsberg und die Rhön

Mehrtägige Fahrradtour mit Start im hessichen Hanau. Über bestens ausgebaute, ehemalige Bahntrassen verläuft die Tour zunächst flach, später dann welliger über Fulda bis nach Bad Hersfeld. Der insgesamt rund 250 Kilometer lange Bahnradweg Hessen passiert dabei die Naturparke "Hoher Vogelsberg" und "Hessische Rhön" sowie das benachbarte Bundesland Thüringen.

Von Frankfurt aus erreichen wir per Regionalbahn in wenigen Minuten unseren Startort Hanau, fahren vom Hauptbahnhof zunächst ins Stadtzentrum und füllen in einem Café unsere Wasservorräte auf – es wird ein heißer Sommertag! In der Brüder-Grimm-Stadt können vor Tourbeginn das Schloss Philippsruhe, das Museum Schloss Steinheim sowie zahlreiche Fachwerkhäuser besichtigt werden. Uns hingegen steht der Sinn nach Radfahren und so erreichen wir bereits nach wenigen hundert Metern den Bahnradweg. Dieser ist auf nahezu der gesamten Strecke hervorragend ausgebaut, nur auf kurzen Teilabschnitten ist der Weg geschottert statt geteert. Auch die Beschilderung der Strecke auf ehemaligen Bahntrassen lässt (meistens) nichts zu wünschen übrig. Und sind wir doch mal unsicher? Ein schneller Blick auf`s GPS am Lenker genügt, schon sind wir wieder eingenordet.

Tag 1 (76,5 Km, 672 Hm): Von Hanau bis Freiensteinau

Weideswiesen-Oberwald bei ErlenseeZunächst verläuft der Radweg entlang einer Bundesstraße und schlängelt sich auch danach immer wieder an Straßen entlang – als Ausgleich jedoch abschnittstweise auch durch kleine Wäldchen. Wir radeln uns allmählich warm und erreichen nach rund 11 Kilometern das Natura 2000 Gebiet "Weideswiesen-Oberwald bei Erlensee". Das 157 Hektar große Gebiet besteht überwiegend aus ausgedehnten, artenreichen Grünlandflächen mit Feuchtwiesen und naturnahen Auenwäldern und beheimatet seltene Vögel wie den Mittelspecht, den Schwarzmilan und den Pirol. Hier fließt der Fluß Kinzig noch in weiten Teilen mäandernd und naturnah und sorgt alljährlich für wiederkehrendes Hochwasser. Wir schieben unsere Räder über gekennzeichnete Wege und erfreuen uns an der prächtigen Natur – nur nach Wasserbüffeln halten wir vergebens Ausschau. Diese werden zur Beweidung des Gebietes eingesetzt und sollen zum Erhalt der charakteristischen Wiesenlandschaft beitragen.

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Wir setzen unsere Radtour fort, nach 14 gefahrenen Kilometern verläuft der gut asphaltierte Radweg an Feldern und Wiesen vorbei, zahlreiche Radfahrer nutzen den strahlenden Sonnenschein für eine entspannte Ausfahrt. Ein sanftes Rauschen zeugt noch immer von der Nähe zur Bundesstraße, die uns noch für einige Kilometer begleitet. Als Ausgleich haben wir jedoch nach rechts auch immer wieder einen schönen Ausblick auf die Höhenzüge des Spessart.

Von Gelnhausen bis Wächtersbach

GelnhausenWir fahren weiter an Wiesen entlang und erspähen nach rund 28 Kilometern in der Ferne die Kirchturmspitzen der Marienkirche von Gelnhausen, die nun mit jeder Pedalumdrehung ein kleines bischen größer werden. Nachdem wir zunächst durch ein Industriegebiet geradelt sind erwarten uns in der Barbarossastadt schließlich eine liebevoll restaurierte Altstadt, die Marienkirche und der Hexenturm, ein im 13. Jahrhundert erbauter Befestigungsturm. Wir unterdessen machen Rast in einem der Restaurants – Mittagspause!

Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg, auch nach rund 37 Kilometern verläuft der Bahnradweg weiterhin an Feldern entlang und die Landschaft ringsum besteht nun aus sanften, bewaldeten Hügeln. Während auf der direkt neben dem Radweg gelegenen Bahntrasse gerade ein ICE gemächlich an uns vorrüber zieht, lassen sich auf der Kuhweide rechts des Weges Rinder das saftige Grün schmecken. Die nächsten Kilometer genießen wir die Umgebung, der weiterhin flache Streckenverlauf erlaubt es uns, den Blick schweifen zu lassen durch die hügelige Landschaft.

Nach rund 43 gefahrenen Kilometern rollen wir in den Ort Wächtersbach im mittleren Kinzigtal und lassen uns beim Bäcker eine Leckerei und einen Kaffee schmecken – es lebe die Nussecke! Das klebrige Zeug ist uns wohl zu Kopf gestiegen und mindert die Aufmerksamkeit, denn wenig später radeln wir für einige hundert Meter in die verkehrte Richtung und finden uns plötzlich zunächst in einem Gewerbegebiet und wenig später an einer Bundesstraße ohne Radweg wieder – da bleibt wohl nichts als umzudrehen.
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Von Wächtersbach bis Freiensteinau

Schon bald sind wir wieder auf Kurs und folgen dem Radweg, der ab Wächtersbach für einige Zeit direkt an der Straße entlang verläuft. Es ist ein heißer Sommertag, über den Hügeln der Umgebung drehen sich die Windräder nur gemächlich im lauen Lüftchen. Uns hingegen ist die Puste noch lange nicht ausgegangen und so erreichen wir nach rund 50,7 gefahrenen Kilometern den Ort Weilers. Direkt neben dem Radweg frönen gerade Boulespieler ihrem gemütlichen Hobby und versuchen konzentriert, ihre Kugeln möglichst nahe am Schweinchen zu platzieren.

Verlief die Etappe bisher ausschließlich in flachem Terrain beginnen nun, kurz hinter dem Ort Schlierbach, die ersten Anstiege des heutigen Tages. Leicht gewunden schlängelt sich nun der Radweg sachte ansteigend durch den Wald. Das Streckenprofil auf den nächsten Kilometern wird nun deutlich welliger – kurze Anstiege mit Steigungsprozenten bis zu 8 Prozent wechseln sich mit ebenso kurzen Abfahrten ab. Weiter geht es bergauf und bergab, so manche Abfahrt ist mit 14 Prozent Gefälle recht steil.

Fleißig Höhenmeter sammelnd nähern wir uns dem heutigen Etappenziel, die Tour schlängelt sich weiterhin an Wiesen und Feldern entlang durch hügeliges Terrain. Nach rund 70 gefahrenen Kilometern verlassen wir bei Wettges den Radweg und machen uns auf den Weg zu unserer Herberge in Freiensteinau. Gut, wenn man ein Navi hat! Dieses navigiert uns schließlich über einen kurzen Singletrail und durch einen kleinen Bach komfortabel bis ins Ziel in Freiensteinau. Für heute zählt für uns nur noch eine Frage: Wo ist das nächste Restaurant, wo die nächste Dönerbude?

Tag 2 (127,28 Km, 1098 Hm): Von Freiensteinau bis Ehrenberg

Um 10 Uhr sitzen wir wieder im Sattel um die Königsetappe unserer Tour in Angriff zu nehmen. Bei strahlendem Sonnenschein ist es bereits zu früher Stunde gehörig heiß. Die ersten rund 10 Kilometer radeln wir auf der Landstraße in Richtung Norden und sind froh, als wir in Grebenhain wieder den Bahnradweg erreichen. Dieser führt uns endlich von der Straße weg über einen weiterhin perfekt asphaltierten Radwed, der bald auf einer erhöhten Trasse verläuft – Schottersteine am Wegesrand zeugen noch immer von der ursprünglichen Nutzung als Bahnstrecke. Durch die Bäume ringsum, die uns ein wenig Schatten spenden, eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke in die Umgebung. Nur selten müssen wir einmal eine Straße überqueren und erreichen nach rund 17 Kilometern entspannt den Luftkurort Ilbeshausen-Hochwaldhausen.

Seit einiger Zeit folgt die Streckenführung nun dem in den Jahren 2000 bis 2003 gebauten Vulkanradweg, der auf einer Gesamtlänge von 94 Kilometern überwiegend auf der Trasse der ehemaligen Oberwaldbahn durch die Vulkanregion Vogelsberg verläuft. Das Mittelgebirge ist das größte geschlossenen Massiv aus Basalt in Europa und erreicht am Taufstein mit 773 Metern seine größte Erhebung. Auf dem Vulkanradweg jedoch sind selten einmal Höhenmeter zu überwinden, die maximalen Steigungsprozente liegen bei 3 Prozent.

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Von Herbstein bis zum Schoss Eisenbach

Rast bei HerbsteinNach rund 20 Kilometern haben wir dennoch 181 Höhenmeter gesammelt und radeln weiter auf dem Bahndamm durchs Grüne, der windgeschützt von Bäumen und Sträuchern gesäumt wird. Bei Herbstein legen wir eine kurze Rast ein und fragen uns, was es mit den 2 Steinsäulen auf sich hat, die auf einer Anhöhe gen Himmel ragen. Ein kurzer Blick auf die Infotafel gibt uns die schaurige Antwort: Es handelt sich um einen im Jahre 1709 errichteten Galgen des ehemaligen fuldischen Hochgerichts von Herbstein. Die letzten Hinrichtungen fanden hier Anfang des 19. Jh statt.

Idyll Schloss EisenbachQuicklebendig setzen wir unsere Radtour fort und fahren in Rixfeld einmal mehr an einem der vielen ehemaligen Bahnhöfe vorbei, die noch heute von der Geschichte der Bahnstrecke zeugen. Ein anderes Zeugnis der Geschichte wartet nach 29 geradelten Kilometern auf uns, als wir einen kurzen Abstecher zum Schloss Eisenbach einlegen und dabei einige zusätzliche Höhenmeter überwinden müssen. Der Kraftaufwand lohnt sich! Die bestens erhaltene Schlossanlage besteht unter anderem aus Schlosskirche, innerem Burghof mit Burgkapelle, Kellergewölbe und einem geheimen Wehrgang. Begrüßt wird man an der Burg durch den unüberhörbaren "Gesang" des zwischen den Burgmauern lebenden Pfaus. Zu Füßen der Anlage liegt zudem der weitläufige Schlosspark, an dem der Vulkanradweg unmittelbar entlangführt.

Auf dem Radweg spulen wir nun weitere Kilometer herunter, passieren nach rund 39 Kilomtern den Ort Lauterbach und folgen zunächst der Bundestraße 254 auf einem separaten Radweg – es sind nun noch 25 Kilometer bis nach Fulda. Über die Orte Bad Salzschlirf und Schlitz erreichen wir schließlich die Abzweigung in Richtung Fulda. Weiter ist der Radweg bestens präpariert, nach links lassen wir den Blick schweifen über weite Wiesen mit vereinzelten Bäumen, zur Rechten steigt die Landschaft leicht an.

Über Fulda bis zum Milseburgtunnel

FuldaWir sitzen nun seit rund 62 Kilomtern im Sattel, das Streckenprofil wird wieder welliger und wir kommen bei den hohen Temparaturen gehörig ins Schwitzen. Bald überqueren wir den Fluss Fulda, der nun für einige Kilometer unser Begleiter zur Rechten sein wird. Wir lassen den Ort Hartershausen hinter uns, treten kräftig in die Pedale und rollen nach circa 82 Kilometern in Fulda ein. Die größte Stadt in Osthessen bietet mit Sehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Schlossgarten, dem Stadtschloss und dem alten Rathaus eine perfekte Möglichkeit für einen längeren Zwischenstop.

Schon treten wir wieder in die Pedale und sind froh, dass uns das GPS am Lenker wieder zielsicher auf den Bahnradweg leitet. Auf diesem passieren wir die Orte Almendorf und Melzdorf und pedalieren weiter in Richtung Wasserkuppe. Markant grüßt uns die weithin sichtbare Radarkuppel auf der Spitze des Berges. Die Erhebung ist mit 950 Metern Höhe der höchste Berg in Hessen und ein beliebtes Ausflugsziel.

Milseburg-TunnelMittlerweile haben wir rund 103 Tageskilometer auf dem Tacho und sind mittlerweile auf dem Milseburgradweg unterwegs. Als Teil des Hessischen Fernradweges R3 erstreckt sich dieser durchgängig asphaltierte Radweg über eine Länge von 27 Kilomtern und passiert dabei immer wieder alte Bahnhäuschen und Zugschilder. Bis zum Milseburgtunnel, einem der Highlights der heutigen Etappe, geht es nun stetig bergan. Der aus dem Jahr 1889 stammende Milseburgtunnel ist 1172 Meter lang und damit der längste Fahrradtunnel in Deutschland. Er ist in der Zeit zwischen 15. April bis 31. Oktober geöffnet. Während der Sperrzeit, in der der Tunnel Fledermäusen als Winterquartier dient, kann eine rund 4 Kilomter lange Umfahrungsstrecke genutzt werden.

Rhön CampingparkSchon in einiger Entfernung zur Tunneleinfahrt weht uns ein kühler Hauch aus dem Innern entgegen, im Tunnel herscht eine Durchschnittstemperatur zwischen 8 und 10 Grad – eine willkommene Abkühlung an diesem heißen Sommertag. Hinter dem Tunnel beginnt eine kilomterlange sachte Abfahrt die uns bis in den Ort Hilders führt. Auf in den Endspurt, nur noch wenige Kilometer bis ins Etappenziel. Wir verlassen den Bahnradweg und nutzen für die letzten Kilometer nun denRhön- bzw. Ulsteradweg auf dem es noch einmal die letzten Höhenmeter des Tages zu überwinden gilt. Heissa, endlich liegt er vor uns, der ersehnte Campingplatz mit erfrischender Dusche!

Tag 3 (64,71 Km, 391 Hm): Von Freiensteinau bis Heringen

Nach einem ausgiebigen Frühstück lassen wir die Fahrradkette endlich wieder kreisen. Zunächst pedalieren wir für rund 12 Kilometer denselben Weg zurück den wir gestern gekommen waren und erfreuen uns daran, dass es nun überwiegend bergab geht. Bei Aura treffen wir wieder auf den Radweg, auf in Richtung Philippsthal!

Auf dem Ulstertal-Radweg geht es nun an Wiesen, Feldern und einigen Bauernhöfen vorbei, die Landschaft ringsum ist weiterhin hügelig. Auf einer Länge von rund 53 Kilometern verbindet der Ulstertal-Radweg die Orte Philippstal und Hilders und wechselt dabei mehrfach zwischen den Bundesländern Hessen und Thüringen. Er nutzt dabei streckenweise die ehemalige Trasse der Ulstertalbahn.

Nach 22 Tageskilomtern erreichen wir Tann, überqueren wenige Kilometer später erstmalig die ehemalige deutsch-deutsche Grenze – und befinden uns dabei in traumhafter Natur. Der ehemalige Grenzstreifen zwischen Ost- und Westdeutschland bildet heute das rund 1400 Kilomter lange Naturschutzprojekt "Grünes Band Deutschland". In rund 150 dazugehörigen Naturschutzgebieten sind rund 1200 seltene Tier- und Pflanzenarten zuhause.

Über Geisa bis nach Heringen

Pfarrkirche in GeisaNach rund 29 Kilometern verläuft der Radweg an Rapsfeldern entlang durch eine sanft gewellte Landschaft. Diese ist im Vergleich zur gestrigen Etappe nun deutlich flacher und wir haben kaum noch Steigungen zu bewältigen. In gemütlichem Tempo erreichen wir nach 32 Kilometern den Ort Geisa und lassen es uns in einem Biergarten unweit des Radwegs bei Pasta und Eis gut gehen. Frisch gestärkt besichtigen wir kurz die hübsche Altstadt rund um die zwischen 1489 und 1504 errichtete Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus. In unmittelbarer Nähe Geisas kann zudem die Gedenkstätte "Point Alpha" besichtigt werden, ein ehemaliger US-Beobachtungsstützpunkt aus den Zeiten des Kalten Krieges.

Wir hingegegen treten längst schon wieder in die Pedale in Richtung Philippsthal – bis uns nach nach rund 46 Kilomtern eine Reifenpanne ereilt. Wohl dem, der ein Reperaturset nebst Luftpumpe auf seiner Packliste hatte! Nur wenig später sitzen wir schon wieder im Sattel und erfreuen uns am Biosphärenreservat Rhön. Der Radweg verläuft nun etwas oberhalb des Flusses Ulster angenehm beschattet von Bäumen am Wegesrand.

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In HeringenNach 51 gefahrenen Kilometern sehen wir links des Weges die riesige weiße Abraumhalde des Kalibergbaus im nahen Philippsthal, während der nun geschotterte Radweg für einige Radumdrehungen durch einen Wald verläuft. Der Kalibergbau in der Region prägt das Werratal seit über 100 Jahren. Auf die weithin sichtbaren Halden werden die Abraumsalze des unter Tage abgebauten Rohsalzes gebracht, aus denen das für die Düngemittelproduktion begehrte Kali gewonnen wird.

Wir lassen Philippsthal hinter uns und setzen zum Endspurt in Richtung Heringen und des dort liegenden Campingplatzes an. Wie Philippsthal wird auch Heringen geprägt vom Kaliabbau, der Ort wir überragt vom weißen Berg des "Monte Kali".

Tag 4 (37,7 Km, 304 Hm): Von Heringen bis Bad Hersfeld

Wir starten mit einem ausgiebigen Frühstück in den letzten Tourtag, der uns in die Festspielstadt Bad Hersfeld führen wird. Ein Katzensprung! Wir lassen es daher bei strahlenden Sonnenschein ruhig angehen. Nach rund 8 Kilometern entlang der Straße treffen wir bei Harnrode wieder auf den Bahnradweg, vor uns ragen einmal mehr die weiß schimmernden Abraumhalden der Kaliwerke empor.

Wir folgen dem Bahnradweg weiter bis nach Ausbach. Dort stehen zwei Streckenvarianten bis nach Bad Hersfeld zur Verfügung, wir entscheiden uns für die Route über Friedewald (Beschilderung: R7). Bei 31 Grad heißt es auf diesem Streckenabschnitt noch einmal so manchen Anstieg zu meistern und wir freuen uns über jeden Baum am Wegesrand, der uns ein wenig Schatten spendet.

Wasserburg FriedewaldDer R7 führt uns entlang kleiner Dörfer, die Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt. So fahren wir immer wieder an Kuhweiden und Scheunen vorbei, vor denen Traktoren und andere Gerätschaften auf den nächsten Einsatz warten. Nach 19,6 Kilometern erreichen wir Friedewald und besichtigen einige Radumdrehungen später die dortige Wasserburg Friedewald, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Burg mit ihren soliden Wehrtürmen wird fast vollständig von einem Wassergraben umgeben. Zahlreiche verwinkelte Wege auf der Burg laden zum Entdecken der unterschiedlichen Burgbereiche ein. Ein Besuch lohnt sich!

Die letzten Radumdrehungen in Richtung Bad Hersfeld lassen wir weiterhin gemütlich angehen und legen wenige Kilometer vor unserem Etappenziel noch einmal eine gemütliche Pause im idyllischen Biergarten "Zur Weißen Dame" ein, der direkt am Radweg gelegen ist. Zahlreiche Biker haben es sich bereits unter hohen Bäumen gemütlich gemacht und lassen sich ein Kaltgetränk und frisch Gegrilltes schmecken. Ein Bikertraum!

Stiftsruine Bad HersfeldFrisch gestärkt folgen wir schließlich dem Radweg R1, der nun für einige Meter direkt an einer Bahntrasse entlangführt und uns geradewegs hinein nach Bad Hersfeld führt. Herzlich Willkommen in der Kur- und Festspielstadt! Seit 1951 finden in der Stiftsruine alljährlich die Bad Hersfelder Festspiele statt. Besucher des Ortes können neben der romanischen Kirchenruine zudem zahlreiche Fachwerkhäuser sowie prächtige Bürgerhäuser rund um den Marktplatz besichtigen.

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Galerie

Karte

Entfernungstabelle

Entfernungstabelle Bahnradweg Hessen

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