Der Biker-Himmel auf Erden!
Anspruchsvolle Mountainbike-Tour rund um die Dhünntalsperre mit äußerst welligem Profil - ein ständiges Auf und Ab mit kurzen, steilen Anstiegen und Downhill-Passagen über Steine und Wurzeln. Ab und an muss das Bike auch mal geschultert und geschoben werden wenn es wieder mal eine Treppe oder eine steile Passage hinauf geht. Als Entschädigung gibts jede Menge Bike-Spaß und eine herrliche Natur. Paradiesisch schön!
Als Startpunkt der Tour wählen wir den Parkplatz am Eichholzer Weg. Gegebenenfalls können Autos hier bequem geparkt werden um von vier auf zwei Räder umzusteigen. Es stehen jedoch entlang des Talsperrenwegs, dem wir heute zum überwiegenden Teil folgen werden, zahlreiche weitere Einstiegspunkte zur Verfügung.
Ein Paradies für Biker und Wanderer
Nochmal durchgeschnauft, einen Schluck getrunken – und ab geht die wilde Fahrt. Bereits einige Meter nach dem Start am Eichholzer Weg schlagen wir uns nach rechts in den Wald. Bereits auf den ersten Kilometern entlang des
"Talsperrenwegs" bekommen wir einen Eindruck von der heutigen Etappe: Schnaufen, schalten, ein ständiges Auf und Ab das es eine Freude ist!
Der Talsperrenweg, der Ende 2012 als Teil des Dhünnhochfläche-Wegnetzes eröffnet wurde, ist mit rund 35 Kilometern Länge das Herzstück in einer Vielzahl an Wanderwegen rund um die
Dhünntalsperre. Er eignet sich hervorragend zum biken und wandern – und so sollte denn auch auf der gesamten Tour immer auch mit anderen Bikern und Wanderern gerechnet werden. Heute jedoch ist kaum ein Wanderer unterwegs und so erreichen wir nach rund 3,5 Kilometer problemlos die Mühlenstraße Richtung Richerzhagen.
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Augen auf, hier muss doch irgendwo...nach 3,95 Kilometern taucht am linken Straßenrand eine unscheinbare Treppe auf, die hinauf in den Forst führt – beinahe wären wir einfach vorbeigefahren. Stattdessen schultern wir das Bike und sind schon wenig später auf einem Singletrail, der uns bergan in den Wald und weg von der Straße führt – nicht der letzte
Singletrail auf der heutigen Tour! So zeichnet sich der Talsperrenweg durch einen ständigen Wechsel zwischen Singletrails, Forstwegen und gelegentlichen Abschnitten über (wenig befahrene) Straßen aus – und das immer in idyllischer Umgebung. Ebenso charakteristisch sind die vielen Bänke und Aussichtspunkte entlang des Weges, die zum Verweilen und verschnaufen einladen und tolle Ausblicke auf den Stausee und die umliegenden Hügelketten der Dhünnhochfläche bieten.
Ein Kleinod für Pflanzen und Tiere
Bald sind wir wieder im Sattel und folgen weiter dem gut markierten Talsperrenweg, der ausreichend mit Hinweistafeln und Wegmarkierungen versehen ist, die uns den Weg weisen und den genauen Standort anzeigen. Plötzlich ein Rascheln im Gebüsch und ein Reh bricht aus dem Unterholz, hastet wenige Meter vor uns über den Trail und verschwindet augenblicklich wieder im Wald. Die Dhünntalsperre ist nicht nur ein Kleinod für Wanderer und Biker. Neben Rehen fühlen sich auch zahlreiche Vogelarten, Wildschweine und Amphibien rund um die Dhünntalsperre zuhause und können mit etwas Glück beobachtet werden.
Weiter geht es über Stock und Stein, Singletrails und Forstwege. Der Kurs bleibt wellig und der Puls am Anschlag. Als Belohnung laden nach rund rund 12 Kilometern, auf einer Lichtung mit beeindruckender Fernsicht, zwei überdimensionale hölzerne
Sonnenliegen zum Pausieren ein: Wer hat Lust auf ein Sonnenbad? Die Macher des Talsperrenweges haben sich eben alle Mühe gegeben, den Weg für Wanderer (und eben auch Biker) attraktiv zu gestalten. So wurden einige Holzbrücken entlang des Weges neu errichtet und Rastbänke an exponierten Orten aufgestellt.
Und wenn der kleine Hunger oder gar der große Hungerast droht? Einkehrmöglichkeiten unmittelbar am Dhünntalweg sucht man vergebens – in der nahen Umgebung finden Biker jedoch einige Einkehrmöglichkeiten mit schmackhafter Küche. So können hungrige Radler beispielsweise in der Gaststätte beim Michel am Eichholzer Weg pausieren oder am "Landgasthof Dhünntal" an der Kölner Straße eine Rast einlegen. Frisch gestärkt heißt es dann wenig später wieder: Schnaufen, schalten und ein ständiges Auf und Ab.